Wirtschaftsdaten erneut spannend

  • Das japanische Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2013 gegenüber Q4 real um 0,9% gewachsen. Ein starkes Ergebnis, jedoch liegt der Grund dafür in der Deflation, nominal legte die Wirtschaftsleistung um nicht mehr als 0,4%zu. Die Notenbank von Japan hat sich jedoch ausdrücklich dem Kampf gegen die Deflation verschrieben und in dieser Hinsicht waren die Daten eher enttäuschend.

    Die gestrigen BIP-Zahlen in der Eurozone haben die Gemeinschaftswährung belastet und einmal mehr gezeigt, dass EUR/USD immer mehr unter dem sich immer deutlicher abzeichnenden Wachstums-Gap zwischen den USA und der Eurozone leidet.

    Die heutigen Verbraucherpreisdaten diesseits wie jenseits des Atlantiks dürften dabei insofern von Bedeutung sein, dass die Teuerung in beiden Wirtschaftsräumen eher unter den Zielen der Notbanken liegt. Fallen die Preisdaten heute erneut schwächer aus, wäre das zumindest ein Signal in Richtung einer noch expansiveren Politik und dürfte EUR bzw. USD tendenziell belasten. In den USA stehen zudem noch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sowie Daten vom Häusermarkt (Baugenehmigungen und –beginne) und später der Philadelphia-Fed-Index auf der Agenda.

    Die Ölpreise haben am Donnerstag trotz überraschend guter Konjunkturdaten aus Japan leicht nachgegeben. Ein unerwartet starkes Wirtschaftswachstum in Japan hat bisher keine Kauflaune am Ölmarkt wecken können, vielmehr wirkten die enttäuschenden Wachstumsdaten aus der Eurozone vom Vortag nach Brent Spot notiert aktuell bei 103,30 USD.

  • Chart

    Hier finden Sie das aktuelle EUR/USD Chart.

  • Quelle: dpa-AFX, rtr